Sonntag, 16. August 2015

19. Tag - Verdal nach Berkåk

So 16.8.15

Aufgrund des schönen Wetters und der nach 2h bereits wieder langsam aufgehenden Sonne packe ich meine Sachen und gehe noch einen km zu Fuss bis zum Strand und schlafe dort ganz alleine und zu Frieden auf einem der Tische.

Frühstück wird heute mit selber gepflückten Heidelbeeren und Erdbeeren versüsst. Nach dem abwaschen geht es in die Stadt Trondheim zur City.

Trondheim hat ein WiFree in der ganzen Stadt... hihi

Offiziell hat die dritt grösste Stadt Norwegens rund 200'000 Einwohner und die grösste Kathedrale Norwegens, an welcher immer dieses wieder weiter renoviert wird. Mit 80 Kronen kann sich jeder Besucher daran beteiligen und so den Unterhalt dieses eindrücklichen Kunstwerks vergangener Hochleistungsarchitektur unterstützen. 1980/86 als wir das letzte mal hier waren habe ich diesen Beitrag bereits geleistet und damals, so erinnere ich mich immer noch, fehlten bei den vielen Steinfiguren in der Front mehrere, da diese in der Revision waren. Heute sind alle vollzählig montiert.

Wir sind einige Stunden durch die Stadt gelaufen und genossen den besten Überblick von der Kristjansen Fortes, der Burg über Trondheim. Es ist Sonntag und die ganze Stadt scheint in den Pärken in Bikini's herum zu liegen und jeden Sonnenstrahl zu geniessen.

Heute haben wir beim laufen durch die Stadt Trondheim eine Pizza und Brötchen gegessen. Zum Abendessen gab es beim Bahnhof noch ein Brotznacht. Als wir losfahren wollen kommen Gregor und Bigna noch mit einer Pizza in der Hand gelaufen. Also setze ich mich wieder zum Eingang des Bahnhofs wo ich diesen Bericht weiter schreiben kann... Dass dauert heute wieder... Meine Nerven werden wieder etwas gespannt... Meine lieben Freunde, Erziehung von Kindern ist kein Zuckerschlecken... Was Du heute sähst, wirst Du jahrelang ernten... Es ist wahrlich zu hoffen, dass die Kinder zu Hause wieder einen geregelteren und konsequenteren Ablauf erleben und es sich hier wirklich um eine Ferienausnahme handelt.

Wir fahren noch ein schönes Stück weit von Trondheim weg und müssen feststellen, dass es hier nun viel mehr Verkehr gibt und wir sogar bereits in einem ersten Stau stecken bleiben. Ob dieser Stau nur von einem Ende eines Fussballspieles her stammt oder ob dies einfach das Ende eines schönen und sonnigen Sonntagabends ist? Nun egal auf alle Fälle genau am Ende einer Spur wird völlig locker ein korrekter Reißverschluss gemacht und der Verkehr rollt fliessend wieder ineinander. Hier in der Region Trondheim gibt es auch auffallend viel mehr LKW und diese fahren sowohl Sonntags als auch in der ganzen Nacht. Weiter oben im Norden scheinen die Gütter vor allem mit dem Schiff transportiert zu werden und nur wenige LKW mit 5-8 Achsen sind hier unterwegs. 50t ist hier das Gesamtgewicht, mehr Achsen bringen also nur betreffend der an manchen Stellen auf 8t beschränkten Achslasten etwas.

Seraina und Gregor haben eine super Karte auf welcher speziell für Touristen schöne Strecken und die meisten Parkplätze mit WC Häuschen eingezeichnet sind.
Trotz dieser Karte verlieren wir sie vor uns aus den Augen aufgrund des Staus und der Tatsache, dass Gregor eine ganze Weile nicht merkte, dass er auf der Bus/Taxi/Elektroautospur mit Vollgas an allen PW vorbei fuhr. Somit war er einiges voraus und als sich die E6 nach links abbog fuhren sie offensichtlich gerade aus weiter (Seraina, sein persönliches GPS habe ihm gesagt geradeaus, beklagt sich Gregor...) und so kam es, dass ich mich wunderte, dass wir sie nie mehr vor uns zu Gesicht bekommen und nach einer gefühlten Ewigkeit und Petra war schon einmal so weit, dass sie ihr Handy einschaltete, erblickte ich sie einige Fahrzeuge hinter uns am aufholen.
Dank dieser Karte wissen wir, wo es eine Strecke hat auf welcher innert kürzester Zeit gleich vier solche schönen Plätze zu finden sind und zusätzlich gibt es noch die Wegweiser zu offiziellen Badeplätzen, welche auch immer wunderschön und mit einem WC ausgestattet sind. Nachdem ein Parkplatz mit WC Häuschen wieder voll an der stark befahrenen Strasse liegt freuen wir uns als wir auf der gegenüber liegenden Seite eines kleinen Sees einen super Badeplatz finden. Auch hier nehme ich meinen Schlafsack mit Mätteli und lege mich ganz alleine direkt an den Strand. Hier hat es sogar noch eine halb offene Grillhütte mit Dach, in welcher es sich wunderbar liegen und die Natur geniessen lässt.

Mit dem ganz grossen Vorteil, dass ich mitten in der Nacht nicht weit zur Toilette habe. Dafür habe ich etwas mehr Wind und Lärm von der Strasse gegenüber.

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