Montag, 24. August 2015

27. Tag - Bjørgavegen Lærdal nach Dagali

Mo 24.8.15

Wir erwachen auf 1200 m.ü.M. und geniessen die wilde Berglandschaft Norwegens. Das heisst ich bin jetzt wach und stehe einmal auf. Ein kühler Wind geht aber nun ist er gleichmässig geworden gegenüber dem stürmischen in der Nacht. Wie ich sehe sitzt Gregor auch schon wach im Auto und schreibt Tagebuch oder ist am Lesen. Ich kläre mit ihm, dass wir mit unserem Fahrzeug schon mal los fahren und eine Werkstätte suchen un den Aufbau fest schrauben zu lassen und das Problem mit möglichen Fähren mal klären...
Entscheidungsfreude sieht etwas anders aus... vielleicht liegt das daher, dass man als Arzt in einem Spital immer gut abwägen muss.

Wir lassen für ein Notfrühstück Milch und Joghurt da und fahren los.

Auf der Suche nach einer Werkstatt treffen wir in Auerland eine Tankstelle mit Bus Garage aber diese haben heute nur einen Mechaniker hier und können erst in zwei Tagen schauen... in Voss sei die nächste Werkstatt zu finden sagen sie uns...

Wir fahren weiter nach Flåm um uns betreffend der Fähre nach Gudvangen zu erkundigen, wegen dem gesperrten Tunnel. Es gibt 4 Fähren, welche Fahrzeuge mitnehmen aber auch von hier wollen sie sagenhafte 1000.-NOK/Auto abzocken und das ist uns definitiv zu viel des guten. Wir fahren nach einem Einkauf und weiteren Überlegungen wieder retour nach Auerland zur Bus Garage und Fragen ob es möglich sei ihr Werkzeug zu benutzen und ich selber schrauben dürfte da wir noch keine bessere Lösung sehen...

Gesagt, getan und nun liege ich bereits mit dreckigen Fingern unter dem Wagen. Der HiLift ist ein praktischer Helfer und in der Werkstatt finde ich auch noch vier Hölzer zum unterlegen. Damit schaffe ich es sehr gut und hebe den Aufbau an. Mittels Fotos versuche ich dann die Reparaturmöglichkeiten zu erkunden, zu meiner Verwunderung sehe ich nichts und schon gar nicht das was ich erwartet habe. Ja es hat rein gar nichts zu sehen, es gibt keinen Sicherungsbolzen oder einen Anschlag. Es ist ausser dem Gummi Mantel rundherum auch nichts abgebrochen. Um diesen Puffer und seine Funktion besser zu verstehen, muss ich die Platte am Aufbau mit einem 19er Schlüssel frei schrauben und da stockt nur der Atem noch mehr. Tatsächlich liegt dieser ganze Aufbau nur auf diesen drei punkten mit seinem eigenen Gewicht auf und das kann es beim besten Willen ja nicht sein. Nach kurzem überlegen entscheiden wir uns die ganze Sache wieder original zusammen zu bauen und zur Sicherung nur noch das Span-Set vorne über die Kiste zu montieren. Die Endlosschlaufen packen wir wieder ein und fahren wieder nach Flåm wo Gregor mit seiner Familie nun wartet.

Nach einem Frühstück/Mittagessen entscheiden wir uns für die Passfahrt Richtung Gailo und liegen damit wunderbar richtig. Die Fahrt führt uns durch unzählige kleinere und grössere Tunnels, welche zum Teil mehr einem Zugangsstollen für in ein Bergwerk ähneln. Ganz besonders sich eine spezielle Spitzkerre in einem Tunnel. Stauseen gibt es hier unzählige von ganz klein bis ganz gross...

In Sudndalen gibt es ein Skigebiet und wir fahren an zahlreichen interessanten und zum Teil sehr grossen Ferienhäusern vorbei. In Geilo ist das Skigebiet der Upperclass, sozusagen St. Moritz von Norwegen nur mit ganz vielen sympathischen Dächern mit Gras. Hier gibt es kaum ein Dach mit Blechziegeln oder Dachpappe, vielleicht einmal ein Dach mit Holzziegeln oder Brettern.

Heute übernachten wir auf einem Parkplatz mit WC Häuschen und zwei Duschen mit Warmwasser bei Dagali, rund 25 km südlich von Geilo! Hier hat es wieder Stechmücken die mich plagen...

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