Samstag, 22. August 2015

24. Tag - Geiranger zum Skigebiet Karistova bei Byrkjelo

Fr 21.8.15

Wir frühstücken beim Museum und werden resolut von einer Mitarbeiterin weggewiesen, Camping sei hier nicht erlaubt - Privatareal des Museum. Frühstücken dürfen wir noch fertig.

Als ich mich erkundige wo wir parkieren dürfen als Gäste des Museums, beschied sie uns, dass das Museum heute erst um 11:00 Uhr öffnen könne, da der Strom noch ausgeschaltet ist. Die Elektriker installieren gerade an einer 22000 kVA Trafostation einen neuen Verteiler für eine Schnellladestation.
Die Öffnungszeit des Museums wird weiter auf 11:15 Uhr geschoben und wir entscheiden nun doch zu fahren obwohl es von aussen sehr interessant aussah.

Auf dem Pass oben entscheiden wir uns noch auf den Aussichtspunkt Dalsnibba hoch zu fahren obwohl diese Zufahrt 110 NOK extra kostet pro Fahrzeug. Bei der Bergfahrt sind wir einmal vorne was bisher eher die Ausnahme war und schon hupt uns Gregor. Die Gummigelagerten drei Punkte des Aufbau's haben den Zahn der Zeit gespürt und vorne rechts hält es nicht mehr und hebt sich anscheinend um 40 cm an. Oben angekommen installieren wir eine notfallmäßige Sicherung mit den zwei Schlingen und den drei Schäkeln und 8 Endlosschlaufenum das Chassis herum.

Mit etwas Überzeugungskraft und Überredungskunst können wir auf der Suche nach einer Werkstatt doch noch bis Grotli fahren und dort die Naturstrasse zum Sommer Ski Center Richtung Grov fahren. In Stryn weil uns irgendwie doch keine Garage mehr helfen, haben alle schon Wochenende. An der Tankstelle kaufen wir uns noch ein 6t Standart Spannset und verbessern unsere Sicherung des Aufbaus.

Während dem Einkaufen und Nachtessen in Stryn habe ich mal wieder kurz gratis WLAN und erfahre, dass Emrina ihren Mercedes auf der Autobahn warm entsorgt hat und der Verbrenner, seinem Namen gerecht wurde. Zum Glück ist ihr nichts passiert und so wie ich es verstanden habe, waren auch gerade keine Kinder dabei. So ein Fahrzeug brand geht nämlich sackschnell und ist sehr gefährlich. Ich biete ihr mein Auto an, welches in der Tiefgarage steht aber sie will nie mehr Auto fahren... mal schauen ob sie schon ein neues Auto gekauft hat wenn ich zurück komme...

Nach dem Nachtessen fahren wir noch ein Stück weit und gehen im dunkeln beim Skigebiet Karistova bei Byrkjelo schlafen. Da stellt Petra fest, dass wir beim abwaschen am letzten Ort doch tatsächlich den Wassersack hängen gelassen haben am Baum. Der Wassersack, wäre kein grosser Verlust, die wertvollen Karabiner daran aber umso mehr und das ärgert mich schon ein bisschen.

Der Versuch die angespannte Situation mit einem Gespräch etwas aufzulockern wird schon bei den ersten beiden Worten dermassen vernichtet, dass ich es nun definitiv ganz aufgebe und bis zum Schluss wohl die Rolle eines Passagier's übernehme. Wenn jemand dermassen kein vertrauen in das Fachwissen eines mitreisenden hat und nur einem Mechaniker im Firmenbeschrifteten Arbeitskleid glauben will, dann kaufen wir halt nebst unserer guten Sicherung des Aufbaus auch noch ein Span-Set und zurren die Kiste des Aufbau noch ganz an den Leiterrahmen fest. Resultat, der Aufbau ist nun starr verbunden und das hat zur Folge, dass die Fahrt rumpliger wird. Im Bereich Sicherheit hat sich dadurch absolut nichts verändert aber wenn eine studierte Frau einem ausgebildeten Fachmann nicht glauben will, dann kann und will ich gar nichts machen. Da rächt sich jetzt, dass sie bei meiner Ankunft in Kirkenes blöde Machtspiele versuchte, welche ganz schön in die Hosen gingen...

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