Sonntag, 2. August 2015

5. Tag - von Lakself zum Nordkap

So 2.8.15

Unser Frühstück geniessen wir nach dem aufstehen mit unserem Iveco 4x4 Jg. 1991 und mittlerweile von 15'000 auf 20'000 km gesteigerten Tacho, direkt am Fjord nahe bei Lakself. Hier hat es überall immer wieder Parkplätze mit einer Toilette und einer Picknickbank zum Pause machen oder übernachten. Hier hat es mittlerweile dermassen viele Leute mit Camper und da kann man überall auch ohne Camping Platz übernachten.

Nach 1-2 km erreichen wir den Pfad durch das Flussdelta des Nationalparks wo wir heute etwas spazieren wollen, bevor wir weiter zum Nordkap fahren. Mit einer Biologin unterwegs zu sein bedeutet bei jedem Wetter (heute ist es mal wieder feiner nieselder Regen und hat trotzdem Stechmücken, welche einen fressen) an jedem interessanten Ort eine kleine Wanderung zu machen. Heute sind es nur 2.8+2.5+1.3=6.6 km im Naturreservat Stabbursnes. Diese Wanderungen würde ich bei diesem Wetter von mir aus natürlich nie machen, da würde ich ganz gemütlich mich im warmen Auto verkriechen und vielleicht soviel wie möglich Strecke fahren bei diesem üblen Wetter aber im Grunde genommen geniesse ich es doch sehr und es tut mir auch sehr gut hier an der frischen Luft zu wandern.

Dies ist etwas was ich zuhause nie tue, obwohl ich weiss, dass es mich auf andere Gedanken bringt und mich von der Trauer um die Kinder erlöst. Klar vermisse ich meine Kinder immer noch und die psychische Gewalt welche ihnen die Beiständin und die Mutter zusammen mit der unfähigen KESB Zürich antun, werden mich immer schmerzen und die Zukunft wird es zeigen, dass sich der Staat für diese Gewalttaten noch entschuldigen wird müssen aber dies nützt meinen Kindern rein gar nichts...

So nun sehne ich mich schon wieder nach den beiden Mädchen von Seraina und Gregor, es ist so schön wenn die nerven... haha, Lach... Liebe Bigna, liebe Irina ihr seit zwei süsse Bohnen, welche manchmal recht ungezogen sein können aber so etwas von süss und herzig, eTour kann man da auch nur nachtragend sein...

Mit Petra bin ich ganz bis an das Ende der Strecke zur Schutzhütte gelaufen, welche als Tierbeobachtungsstation dient. Ein interessantes Gebäude zur Hälfte im Boden und nur der obere Teil mit den Fenstern über dem Boden und gut getarnt mit einem schönen Grasdach eingedeckt.

Beim Museum zurück nehmen wir noch eine Waffel mit Sauerrahm und Marmelade, bevor es weiter richtig Nordkap geht.

Bei Porsanger kommt die Route von Alta hoch und ab hier hat es gleich noch 10x mehr Touristen und Wohnmobile als bisher. Touristen versucht man nun für noch mehr überzogene Preise irgendwelchen Ramsch zu verkaufen als bisher. Wenn wir anhalten um eine Gruppe Renntiere zu fotografieren, dann werden wir gleich kopiert und die nächsten 5 Wagen halten sofort auch und verscheuchen uns die Tiere gleich...

Ein Stück nach Porsanger halten wir ganz spontan an einer kleinen Bucht und machen einen Spaziergang zu einem Wasserfall weiter hinten im Tal. Da treffen wir wieder auf eine Gruppe Renntiere.

Das neue Tunnel Richtung Nordkap hat ein Gefälle von 9% und kommt bis 212 m.u.M. also nicht über dem Meeresspiegel sondern darunter zu liegen. Dieser Tunnel ist ein reiner Naturtunnel, welcher roh aus dem Fels gehauen ist und nur stellenweise mit Spritzbeton gesichert wurde. Bei der Steigung kämpfen wir im 4. Gang hoch und sind froh, dass wir nicht noch einmal schalten müssen. Petra will gar nicht wissen wie und wo das ganze Wasser, welches die Strasse auf der ganzen Linie nass hält, gesammelt und weg gepumpt wird. Ich finde dies rein technisch natürlich höchst interessant...

In Honningsvåg besichtigen wir den Hafen mit all den Krabbenfischern und den Ort. Einige sehr abenteuerliche Schiffe können wir sehen und einige Touristen zum Teil sogar aus Asien. Für die Touristen gibt es natürlich auch hier ATV (Quad) touren und die Möglichkeit mir einem Kodiakboot selber auf Krabbenfischerei zu fahren...

Von Honningsvåg zum Nordkap fahren wir durch dichten Nebel, stellenweise gerade einmal 20-50m Sicht...

Der Eintritt hier oben ist der Hammer, NOK 510.- für zwei Personen, das macht € 30.-/Person um im Nebel zu stehen...

Um 21:45 Uhr hat es kurz aufgetan und alle sind gerannt... innert 5 min.war wieder zu... lauter Nebel...

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